Dietrich Bonhoeffer Ausstellung in der St. Johanneskirche

Am Sonntag , 3. August, wurde im Rahmen eines Gottesdienstes die Ausstellung „Dietrich Bonhoeffer – Widerstand und Glaube“ in unserer St. Johanneskirche Bodenmais eröffnet. Sie ist zu den regulären Öffnungszeiten 9.00-18.00 Uhr in der Kirche am Lehen 22 zu besichtigen.
Dietrich Bonhoeffer gilt als Symbol für moralischen Mut und festen Glauben in schwierigen Zeiten. Als Theologe und Widerstandskämpfer engagierte er sich gegen das NS-Regime und trat für eine gerechte Welt ein. 
Am 9. April 2025 jährte sich zum 80. Mal der Todestag des Widerstandskämpfers, der 1906 in Breslau in eine gutbürgerliche Familie geboren wurde.  Zusammen mit weiteren Angehörigen des Widerstands um den 20. Juli wurde er im KZ Flossenbürg in der Oberpfalz hingerichtet, nachdem er zwei Tage in Schönberg, unweit von hier, verbracht hat.  
Die Ausstellung will alle Besucher mitnehmen auf eine bewegende Reise durch das Leben Bonhoeffers – von seiner Kindheit, über seine Studienzeit, bis hin zu seinem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und seinen letzten Tagen im KZ Flossenbürg.
Die Ausstellung umfasst anschauliche Texte, Fotografien, Zitate und historische Dokumente, die die Prägungen, Zweifel und Herausforderungen im Leben Bonhoeffers verdeutlichen. Besucher erleben die schwierigen Entscheidungen, die er traf, und die Inspiration, die sein Glaube für viele bis heute darstellt. Gerade im Jahr 2025, das als Gedenkjahr an Bonhoeffers Todestag im Fokus steht, bietet die Ausstellung eine Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit Fragen nach Gewissen, Verantwortung und Mut.
Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war die Kirche am Sonntag, als Pfarrer Schricker, der mit dem derzeitigen Urlauberpfarrer Michael Fürste den Gottesdienst leitete, die Gemeinde begrüßte. In seiner Predigt stellte er Auszüge Bonhoeffers Theologie ins Zentrum, sowie das bekannte Gedicht „von guten Mächten wunderbar geborgen. Musikalisch wurde der Gottesdienst ausgestaltet von der Gruppe Himmelsbande. Deren Name ist Programm, denn ihr Gesang verzauberte den Raum auf besondere Weise.
Großer Dank gebührt Isabella Kilger, Frank Keller und Andraes Sand, die die Ausstellung aufgebaut hatten. 
Zu sehen ist sie in der St. Johanneskirche noch bis zum 17. August.
 

Foto und Text: Matthias Schricker