Auf ins Land der Franken - Gemeindefahrt 2025

Pfarrer Schricker hatte zur Gemeindefahrt eingeladen und eine ökumenisch gemischte Reisegruppe aus Regen und Bodenmais machte sich bei strahlendem Sonnenschein auf nach Franken. Das erste Ziel war Tüchersfeld in der Fränkischen Schweiz, das bekannt ist durch seine hohen Felsformationen. Im dortigen Museum begrüßte ein junger Mann die Gruppe zur Führung, die er sehr lebendig unter Einbeziehung von Teilen der Gruppe gestaltete. Er führte in die Welt des Mittelalters, ließ einige Personen in die Rollen von Rittern und einen sogar in ein Kettenhemd samt Helm schlüpfen. Nach der Mittagspause ging es weiter nach Pottenstein zur Teufelshöhle. Diese ist eine der größten Tropfsteinhöhlen Deutschlands mit majestätisch großen und fein gegliederten Tropfsteingebilden. Die dort herrschenden Temperaturen waren bei der Hitze des Tages sehr angenehm und auch die über vierhundert Stufen konnten alle gut bewältigen.

Am nächsten Tag führte der Weg nach Kulmbach zur Plassenburg, einer ehemaligen Residenz der Markgrafen von Kulmbach. Beeindruckend war der Innenhof, der in der Renaissance-Zeit errichtet wurde. Der Kastellan höchstpersönlich führte die Gruppe durch das Museum „Hohenzollern in Franken“. Diese hatten sich von Ansbach und Kulmbach aus für die Reformation entschieden und so dazu beigetragen, dass große Teile Frankens evangelisch wurden. Das Museum vermittelt in den eindrucksvollen Wohnräumen eine Vorstellung vom fürstlichen Leben zur Zeit des Barock.

Nachmittags stand eine Genussführung durch die Stadt Kulmbach auf dem Programm. Leider hatte sich die Sonne verabschiedet und es wurde nass von oben. Aber das gab der guten Stimmung keinen Abbruch. Kulinarische Spezialitäten wurden auf dem Weg durch die Stadt angeboten und ihre Besonderheit auf humorvolle Weise erklärt. So gab es Bierpralinen, Küchla, Kulmbacher Bratwurst im „Stollen“ (der Name des Weckla, in dem die Wurst serviert wird) und, wie könnte es in einer Bierstadt auch anders sein, beim Besuch im Historischen Badhaus auch noch Bier und Bierlikör zu probieren.

Auf den Spuren der Markgrafen blieb man auch am nächsten Tag. Das UNESCO-Welterbe Markgräfliches Opernhaus stand zur Besichtigung an. Es war von 1744-1748 im Auftrag der Markgräfin Wilhelmine für die Hochzeit der Tochter des Markgrafenpaares errichtet worden. Die vor einigen Jahren renovierte Pracht beeindruckte sehr.

In der Mittagspause konnten die Reisenden die Stadt Bayreuth auf eigene Faust besichtigen, versehen mit Tipps von naheliegenden Sehenswürdigkeiten, bevor es zur Eremitage ging, einem weiträumigen Landschaftspark, in dem das Alte Schloss besichtigt wurde.

Der letzte Tag, der Sonntag, begann mit einer Andacht auf der Hotelterrasse, bevor die Heimfahrt begann. Zunächst ging es zum Fichtelsee am Fuße des Ochsenkopf. Die Fahrt weiter führte quer durch das Fichtelgebirge bis zur Dreifaltigkeitskirche über Waldsassen, besser bekannt als Kappl. In ihr dominiert die Zahl 3, so gibt es drei Altäre und drei Türme. Sogar in der Orgel findet sich die Zahl 3 wieder. Die von Georg Dientzenhofer errichtete Kirche wurde noch besichtigt.

Wichtig war ein Gruppenfoto, eine Gruppe der südlichsten Gemeinde am nördlichsten Punkt unseres neuen Großdekanates.

Ein herzliches Dankeschön geht hiermit an Matthias Schricker für die Organisation der Reise und an seine Frau Daniela, die ihn sehr unterstützt hat.

Weiter Fotos finden Sie unter 2025 | Evangelische Kirchengemeinde Regen-Bodenmais

 

Text: Gertraud Häusler

Fotos: Matthias Schricker